Wie sehr gefällt euch "Brokeback Mountain"?

Wie sehr gefällt euch "Brokeback Mountain"?


Eine Liebe gegen alle Widerstände. Eine Liebe, die ihren Namen nicht zu nennen wagt. Ergreifende, epische Liebesgeschichte aus dem Herzen Amerikas. Wyoming 1963. Der Rancher Ennis del Mar und der Rodeoreiter Jack Twist werden auf Brokeback Mountain angeheuert, den Sommer ber eine Herde Schafe vor Wilderern und Raubtieren zu schtzen. In der harten und rauen Einsamkeit der Berge entwickelt sich zwischen den beiden bald mehr als bloße Kameradschaft - sie verlieben sich ineinander. Angesichts der engstirnigen Moralvorstellungen in der konservativen US-Provinz bleiben ihnen nur getrennte Wege. Die Cowboys heiraten, gründen Familien - und kommen doch nicht voneinander los. Nur heimlich können sie über die Jahre bei ihren seltenen Treffen in der Wildnis ihren Gefhülen freien Lauf lassen. Bis Jack einen letzten verzweifelten Versuch unternimmt für ihre Zukunft zu kämpfen.

Schauspieler:
Heath Ledgar, Jake Gyllenhaal, Michelle Williams, Anne Hathaway, Anna Faris

Oscar-Info: Won 3 Oscars
Best Achievement in Directing (Ang Lee), Best Music, Best Writing
Weitere Nominierungen:
Best Cinematography, Best Actor in a Leading Role (Heath Ledger), Best Actor in a Supporting Role (Jake Gyllenhaal), Best Actress in a Supporting Role (Michelle Williams), Best Picture

Ich war ebenfalls sehr enttäuscht. Die Schauspieler agieren, als würden sie sich selbst nicht wohl in ihrer Rolle fühlen (und im Fall von Heath leager stimmt das wohl auch), die Geschichte um die cowboys ist nicht mehr als ein loses 08/15-Konstrukt, das ein wenig entstaubt wurde und auf das Mitgefühl des Zuschauers wird dadurch hingearbeitet, dass einer der beiden schließlich stirbt.
Das ist nicht neu, sondern *nur* schwul.
Fortschritt ist für mich auf jeden Fall etwas anderes, das haben wohl etliche französiche Filme schon besser gemacht...

Hab nicht viel von diesem Film erwartet und so konnte ich auch nicht enttäuscht werden. Von der Idee her fand ich den Film ja nicht schlecht, zwei schwule Cowboys gute Idee Homosexualität in der Öffentlichkeit anzusprechen aber der Film war auf irgendeineweise Langweilig und ohne Gefühle und Emotionen. Daher schneidet der Film bei mir schlecht ab mit einem ganz OK.

@rosy: kann dir nur zustimmen, war eher ein riesiges Machtwerk von jemandem der offensichtlich den Titel "tolerantester Regiesseur Hollywoods" verliehen bekommen wollte.
Dementsprechend überlang wirkt er dann auch

Langweilige Gefühlsleckerei mit homosexuellem Hintergrund.

der Film hat mich nicht mal ins Kino gelockt oder mich animiert, mir die DVD zu kaufen.
Ein Schauspieler, der hinterher sagt, er habe ungern einen Schwulen gespielt wirft bei mir die Frage auf, warum er dann überhaupt die Rolle angenommen hat. Das Geld? Der Erfolg?
Ansich wäre der Film sicher ansprechend geworden vielleicht auch mit anderen Darstellern... nur ob ich ihn dann auch gesehen hätte, bleibt fraglich.

Um ehrlich zu sein, fand ich „Brokeback Mountain“ ziemlich enttäuschend. Die anfängliche Ruhe fand ich zwar sehr schön, aber ich hätte mir erwartet, dass die beiden Cowboys sich zuerst einmal ineinander verlieben würden, anstatt von einem auf den anderen Moment übereinander herzufallen. Das hatte die Wirkung auf mich, dass die beiden das aus reiner sexueller Lust bzw. aus einer flüchtigen Laune heraus taten. Außerdem hab ich das Knistern vermisst! Wo war das Knistern zwischen den Cowboys? Sie hatten einfach nur Sex. Darüber hinaus gab es keine gefühlsmäßige Verbindung.

Gegen Mitte des Films treffen Enis (Heath Ledgar) und Jack (Jake Gyllenhaal) nach einer kurzen Beziehungspause wieder zusammen, und an ihren Küssen konnte man schon eher erkennen, dass sie einander vermisst hatten. Wobei es auch diesmal eher der Sex zu sein scheint, den die beiden so sehr brauchten, denn auch bei dieser Begegnung wird nicht viel geredet.

Was mich an der ganzen Geschichte am meisten ärgert, ist dass der Film von allen Kritikern so hoch gelobt wurde. Dabei ist der ganze Erfolg von "Brokeback Mountain" darauf aufgebaut, dass die Hauptprotagonisten homosexuell sind. Also haben wir einen Blockbuster, in dem die zwei Hauptrollen von schwulen Cowboys handeln. Und das ist alles, mehr steckt nicht dahinter. Es gehört einfach mehr dazu, als nur zwei schwule Hauptfiguren in einen Film zu packen um ein Meisterwerk zu schaffen. Da helfen nicht einmal schöne Landschaftsbilder. 4/10 Popcorn

Angelina_Jolie schrieb:

Langweilige Gefühlsleckerei mit homosexuellem Hintergrund.

Der spritzt aber oft ab!

viper schrieb:

der Film hat mich nicht mal ins Kino gelockt oder mich animiert, mir die DVD zu kaufen.
Ein Schauspieler, der hinterher sagt, er habe ungern einen Schwulen gespielt wirft bei mir die Frage auf, warum er dann überhaupt die Rolle angenommen hat. Das Geld? Der Erfolg?
Ansich wäre der Film sicher ansprechend geworden vielleicht auch mit anderen Darstellern... nur ob ich ihn dann auch gesehen hätte, bleibt fraglich.

Das war aber auch eine selten dämliche Aussage die er nur getätigt hat um allen wieder zu zeigen, dass er männlich ist und mit so etwas nichts am Hut hat. Vielleicht war die Ehe und das Kind auch nur ein Symbol dafür.

Diese Aussage hat mit seiner Leistung auch das ein oder andere zu tun. Es ist quasi kompatibel, man merkt einfach wie unwohl er sich dabei fühlt.

Nachdem ich Transamerica so toll fand musste ich Brokeback Mountain natrülich auch unbedingt sehen. Ich schrecke eigentlich auch vor einem Drama nicht zurück aber dieses Drama war mir zu lau. Kaum Spannung zu spüren und wie einige schon geschrieben haben, Landschaftsbilder können das auch nicht wet machen.

Die Thematik ist eigentlich nicht neu. Die Darstellung einer Liebe, vor dem Hintergrund der Anfang der 60ziger Jahre in den USA herrschenden äußeren Umstände, zumal auf dem Land, ist wirklich zufriedenstellend umgesetzt. Ein leiser Film in herrlicher Kulisse. Regisseur und Schauspielern ist es gelungen, meistens überzeugend zu sein. Lange Kameraeinstellungen und das Zeigen des Alltagslebens mit Prüderie und Spießigkeit in dieser Zeit vermitteln das Lebensgefühl der beiden Männer. Gegen Ende hat Hollywood wieder seine hässliche Fratze gezeigt, einfach nur schrecklich. 7/10