Die Meinungen bei diesem Harry-Potter-Film gehen sehr weit auseinander. Ich war allerdings vom diesem vierten Teil sehr enttäuscht, denn das Buch war meiner Meinung nach das Beste. Ich denke, es ist jedem bewusst, dass ein über 600-seitiges Buch nicht so einfach in einen zeitlichen Rahmen von 2-3 Stunden zu pressen ist. Dieser Film ist aber kurz zusammengefasst einfach nur eine Aufzählung der Höhepunkte des Buch und die sehr kurze Zeit dazwischen ist mit völlig unnötigen, buchfremden Szenen aufgefüllt.
Auch ist der Film in sich zum Teil nicht schlüssig (wenn man das Buch nicht gelesen hat) und vieles wird nicht erklärt. Hier hätte man lieber die merkwürdigen Zusatzszenen lassen sollen und die Wettbewerbe kürzen können, um sinnvolle und aufklärende Filmteile einzufügen.
Schade fand ich auch, dass die Filmmusik nicht mehr von John Williams geschrieben wurde, denn obwohl die typische Harry-Potter-Musik noch vorkommt, klingt sie merkwürdig fremd. Schon zu Beginn des Filmes ist sie störend.
Zudem hätte die Figur des Dumbledore einige Verbesserungen nötig. Der sonst so schlaue und gutmütige Direktor von Hogwarts ist in diesem Film immer entweder aggressiv, schaut ängstlich oder denkt verbissen nach.
Ein wenig Positives will ich dem Film aber auch lassen: Man merkt, dass die Hauptdarsteller reifer geworden. Ihre Schauspielerische Leistung macht den ansonsten nicht guten Film ansehbar.
Und auch der Schluss des Filmes ab dem Friedhof ist sehr gelungen. Endlich weiß man, wie man sich Harry Potters Widersacher vorzustellen hat.
Fazit: Das ein Film meist nicht an das Buch heranreicht ist jedem klar, dass man aber erst mal ein Buch lesen muss, um einen Film zu verstehen ist enttäuschend! 6/10 Punkte