Wie sehr gefällt euch "Meine liebe Rabenmutter"?

Wie sehr gefällt euch "Meine liebe Rabenmutter"? (1981)


Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere adoptiert Joan Crawford 1940 die drei Monate alte Christina, um die sich eine Kinderschwester kümmert. Joans Erfolgssucht kennt keine Grenzen. Sie terrorisiert Christina mit Reinlichkeitsfimmel und emotionalen Wechselbädern. Als ihre Karriere trotz Oscar-Gewinn 1946 und weiteren Nominierungen abnimmt, verfällt Crawford exzessivem Alkoholismus, den sie kaum zu übertünchen vermag. Ihre Wutausbrüche nehmen immer heftigere Formen an. Mutter und Tochter sind in inniger Hassliebe verbunden.

In ihrem Buch "Mommie Dearest" rechnete Stieftochter Christina schonungslos mit ihrer neurotischen und egozentrischen Mutter Joan Crawford (1904 - 1977) ab. Das Enthüllungsbuch, als "Racheakt" gewertet, bildet die Basis für einen Starfilm in doppelter Hinsicht. Faye Dunaway, Star des New Hollywood, verkörpert in dem Psychodrama grandios die von maßlosem Ergeiz besessene Hollywood-Göttin, deren Karriere auf Talent und Disziplin basierte und fast ein halbes Jahrhundert umspannte. (Quelle: Amazon.de)

Schauspieler:
Faye Dunaway, Diana Scarwid, Steve Forrest

Ich mochte Joan Crawford eigentlich immer gut leiden. Deshalb war ich eigentlich überrascht, was hinter der Fassade steckte. Faye Dunaway ist absolut genial in der Rolle. Die Geschichte hält sich ja stark an die Geschichte der Tochter.

Aber ungemein unterhaltend und auch stark hinter die Kulissen Hollywoods blicken ist das ein super Film, den man sich immer wieder anschauen kann.

Auch diesen Film habe ich nach langen rangen doch noch bestellt. Gerade der Aspekt mit diesem kleinen Blick hinter die Kulissen der wahren Stars macht diesen Film so interessant. Dass es hier dann auch noch um die Legende Joan Crawford geht die ich bisher aber leider nur aus einem Film kenne, ist umso interessanter. Der Konflikt zwischen ihr und Bette Davis hat es mir besonders angetan. Beide Diven hatten so ihre Probleme mit ihren Töchtern und ich möchte gerne die Grenze der Privatspähre durchbrechen und auch noch mehr über die Person Joan Crawford herausfinden.

Trash, Trash, Trash,... Zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich sehr an diesen Film interessiert war um hinter die Kulissen schauen zu können und um noch mehr über das Leben der ach so großern Joan Crawford heraus zu finden. Dieser Blick verlor zwar nie sein Interesse doch innerlich war ihm bewusst wie hoch der Trash Faktor hier ist. Er ist höher als ein Eifelturm oder ein Rießenrad. Faye Dunaway geht in jeder einzelnen Sequenz vollkommen aus sich heraus und neigt dadurch zur Übertreibung was dem Film und der Nachstellung sehr viel Ernsthaftigkeit genommen hat. Was Joans Qualitäten als Rabenmutter angeht, sie war eine strenge und scheinbar etwas labile Mutter doch abgesehen davon war das Leben der Tochter doch ziemlich unbeschwert. 3/10