Wie sehr gefällt euch "Philadelphia"?

Wie sehr gefällt euch "Philadelphia"?


Andrew Beckett ist ein erfolgreicher junger Anwalt bei einer renommierten Firma, und er hat Aids. Als erste Spuren der Krankheit sichtbar werden, wird er aus fadenscheinigen Gründen entlassen. Andrew will seinen ehemaligen Arbeitgeber verklagen, doch der einzige Anwalt, der ihn vertreten will, ist der nach eigenem Bekunden homophobe Joe Miller. Gemeinsam ziehen sie vor Gericht. Während der reservierte Joe den schwulen Kreisen mehr und mehr Verständnis entgegenbringt, verfällt Andrew zusehends. (Quelle: Amazon.de)

Schauspieler:
Tom Hanks, Denzel Washington, Jason Robards

Oscar-Info: Won 2 Oscars
Best Actor in a Leading Role - PReisträger - Tom Hanks
Best Music, Original Song - Preisträger - Bruce Springsteen
weitere Nominierungen:
Best Makeup, Best Music, Original Song, Best Writing

ein Meilenstein der Filmgeschichte, da er sehr erfolgreich das Thema AIDS aufzeigte und Tom Hanks in die höheren Gefilden der Charakterschauspieler voll etablierte.

Eine sehr interessante Geschichte um ein Gerichtsurteil (ich liebe Gerichtsfilme).
Super Darsteller (neben Tom Hanks ist natürlich Denzel Washington zu erwähnen). Der Titelsong ist großartig.

Obwohl ich die Qualität des Films durchaus zu schätzen weiß, habe ich nur eine 7 gegeben. Warum?

Zweimal habe ich den Film gesehen und immer unter tiefen Weinkrämpfen zu Ende geschaut. Ein drittes Mal kann ich mir den Film nicht anschauen. Er zieht mich zu sehr runter.
Und ich mag eigentlich Filme, die ich auch sehen kann.

Tom Hanks geht durch alle Stadien der Auszehrung und läßt den Zuschauer vergessen, daß er nur in einem Film sitzt. Denzel Washington spielt glaubwürdig den anfangs etwas windigen und voreingenommenen Anwalt, dessen Einstellung sich fast unmerklich im Laufe des Prozesses wandelt. Und Bruce Springsteens "Streets of Philadelphia", das den Film einleitet, paßt perfekt zur Stimmung und läßt ihn wie aus einem Guß erscheinen.

Neben Aids ist natürlich die Auseinandersetzung mit Homosexualität ein Anliegen dieses Films, und auch dieses meistert er mit Bravour, gerade dadurch, daß er das Thema nicht plakativ zur Schau, sondern indem er zeigt, daß Andrew ein ganz normaler Mensch ist und von seiner Familie akzeptiert wird. 8 von 10

Ohne Zweifel: Tom Hanks, Antonio Banderas und Denzel Washington erzählen glaubwürdig dargestellt eine Geschichte, die so bestimmt viele Male passiert ist. Die Geschichte ist nachvollziehbar und ohne logische Lücken. Nicht umsonst wird der Film zum Welt-AIDS-Tag oder zu ähnlichen Anlässen aus den Bibliotheken geholt.
Doch genau das ist das Problem. Denn der Film kombiniert zwei Thematiken, die nicht kombiniert werden sollten, wenn einem an der Botschaft des Films etwas liegt. Denn auch wenn es viele Aktivisten nicht wahrhaben wollen: AIDS und männliche Homosexualität haben inhaltlich nichts miteinander zu tun. Wer schwul ist, bekommt deshalb kein AIDS. Und wer AIDS hat, muß nicht schwul sein. Jede Verbindung ist rein statistisch, eine inhaltliche existiert nicht. 7/10

Selbst wenn wir einer anderen Meinung sind, uns etwas nicht normal vorkommt, wir sollten immer tolerant bleiben, und uns nicht von ersten Eindrücken abschrecken oder entmutigen lassen.

Traurig, berührend, richtig denkend. 9/10 Punkte

ein sehr sehr rührender Film, den ich leider nie vertrage, komplett anzuschauen.
Egal, wie sehr ich es versuche, irgendwo gibt es immer einen Punkt, eine Szene, wo ich ( ) in Tränen ausbreche und dann besser den Fernseher ausschalte.

Tom Hanks in einer seiner besten Rollen kann ich dennoch sagen.