Die Handlung von Equilibrium (lateinisch für Gleichgewicht) spielt in der nahen Zukunft in einem von einer Diktatur beherrschten Polizeistaat. Um die Ordnung aufrecht zu erhalten werden die Menschen durch eine Droge von ihren Gefühlen abgeschnitten und sollen somit zu keiner Gewalttat mehr fähig sein.
John Preston (Christian Bale) ist ein Wächter, mit der Aufgabe Rebellen gegen das System zu finden und unschädlich zu machen. Als ihm seine eigenen Drogen abhanden kommt, entdeckt er auf einmal seine Gefühle, die er nun nicht mehr missen möchte. Er beginnt die Gesellschaftsform, die er bisher immer verteidigt hat, zu hinterfragen.
Der Film ist besticht mit äußerst kreativen Action-Szenen, bei denen nicht nur Schußwaffen sondern auch Schwerter zum Einsatz kommen. Genau diese Szenen sind es, die dem Zuschauer nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Sie sind optisch so virtuos in Szene gesetzt, dass es einen förmlich aus dem Sessel reißt.
Dass der Film nie langweilig wird, auch wenn die Waffen schweigen, ist vor allem dem Hauptdarsteller Christian Bale zu verdanken. Er spielt die Rolle des anfangs gefühllosen und später immer mehr auftauenden Mannes sehr überzeugend. Auch die Nebenrollen sind mit Emily Watson, Sean Bean, Taye Diggs und Angus MacFadyen stark besetzt.
Viele Kritiker werfen dem Regisseur Kurt Wimmer Oberflächlikeit vor. Ich finde dass der Film eine gelungene Mischung aus verschiedenen anderen Werken darstellt. Nur um ein paar zu nennen: 1984, Fahrenheit 451, Blade Runner, Brave New World, Logans Run, Matrix und THX-1138. Wobei hier die richtige Kombination aus allen gewählt wurde. 8/10